Die Ampullen von Lorenzini (German Edition) by Deus van

Die Ampullen von Lorenzini (German Edition) by Deus van

Autor:Deus, van [Deus, van]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Verschwörung, Agenten, übersinnliche Fähigkeiten, Geheime Gesellschaften, Wein, Spannung, Südafrika, Abenteuer, Krimi
veröffentlicht: 2014-03-12T23:00:00+00:00


Die zwei Ermittler verließen die Wohnung und machten sich auf den Weg zu Hendrik Janzen. Der staunte nicht schlecht, als die beiden Männer vor seiner Tür auftauchten.

»Guten Morgen, Herr Kommissar. Wen bringen sie denn heute mit?«

»Die Fragen stelle ich. Können wir uns darauf verständigen?«

Hendrik Janzen nickte brav. Jo hatte noch nichts über die Untersuchungsergebnisse des Studenten erfahren und entschloss sich daher zu einem Bluff.

»Ihr Alibi wankt. Das ist nicht gut. Wir müssen auch davon ausgehen, dass sie an dem betreffenden Tag in der Wohnung ihrer Freundin waren.«

Hendrik zuckte zusammen und suchte mit seiner Hand den Halt an einer Stuhllehne. »Ich muss mich setzen. Ich, … ich wollte sie nicht anschwindeln, Herr Kommissar. Aber ich habe nichts getan.«

»Gar nichts? Das stimmt doch nicht, Herr Janzen.«

Hendrik zögerte kurz und beschloss, ab sofort bei der Wahrheit zu bleiben. Alles andere wäre zu kompliziert geworden. »Nun gut. Der Schriftzug stammt von mir. Es tut mir leid. Ich habe sie geliebt, und ich weiß nicht, was da in mich gefahren ist.«

»So, so, die Sachbeschädigung haben sie schon mal zugegeben.«

»Ich war wütend und habe mir eine rote Farbtube geschnappt. Es war alles so hektisch an dem Tag.«

»Erzählen sie, Junge. Eins nach dem anderen.«

Der Student konnte nun den Verlauf des Nachmittags lebendig schildern. Er hatte die Nachricht von seiner Freundin bekommen, dass jemand an der Tür sei. Die Message kam mitten in einem Chat der beiden. Sie hatten sich gestritten; Maddy wollte die Freundschaft auflösen und Hendrik wiederum versuchte alles, sie für sich zurückzugewinnen. Dann war die Konversation plötzlich abgebrochen und es herrschte Funkstille. Danach war er sofort zu ihrer Wohnung gefahren. Die Tür war nur angelehnt und er entdeckte die Verwüstung. Er glaubte, dass sie ihn nun endgültig verlassen hatte und schrieb aus seiner Emotion heraus das Wort an die Wand.

»Und es kam ihnen überhaupt nicht ungewöhnlich vor, wie die Wohnung aussah? So hinterlässt man doch nicht sein Mobiliar, nur weil man seinen Freund verlässt.«

Janzen schüttelte seinen Kopf. »Ich war fertig mit der Welt. Und dann hieß es, dass sie einen tödlichen Unfall hatte.« Er weinte. Der Kommissar ließ ihn jedoch nur kurz in Ruhe. »Dieser Chat ... so nennt man das doch, wenn sie sich auf dem Handy die Nachrichten schreiben, oder?«

»Sie meinen What's App. Ja, das nennt man chatten.«

»Würden sie mir ihr Handy für einen Tag überlassen? Es ist zu ihrer Entlastung. Glauben sie mir, wir machen nur Screenshots von den Messages. Sie bekommen es anschließend auch wieder. Sie müssen das natürlich nicht tun. Es ist ihre Entscheidung.«

»Nehmen sie es. Aber löschen sie bitte nichts.«

Sattler ließ sich die entsprechende Unterhaltung im Display aufrufen und scrollte durch den Dialog.



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